SUV rast durch Trierer Innenstadt: Tote und Verletzte
19.01.2021 um 07:50Anzeige
Sonnenenergie schrieb:diese Typen haben doch selber Dreck am stecken und anderen Leid zugefügt. Das ist in meinen Augen scheinheiliges Gewissenwaschen.Das sind Jugendliche und junge Erwachsene in einer Jugendstrafanstalt. Das ist doch gut, dass sie sich an einem Solidaritätslauf beteiligen. Ich sehe da nichts, was daran zu bemängeln wäre.
annichen schrieb:Die Amokfahrt ist mit so viel Hass passiert, so viel Planung, eiskalt.Naja, ich weiß nicht recht, was der Täter groß geplant haben soll: Er brauchte ein Auto und musste wissen, wo er in die Fußgängerzone hineinfahren kann.
meermin schrieb:Meinst du nicht, dass der Täter plante möglichst viele beliebige Menschen zu tötenMit Planung meinte ich, dass er nicht lange überlegen musste, wie genau er diese Tat begeht. Es war z. B. nicht nötig, sich irgendwo mehrere Tage auf die Lauer zu legen und etwas zu beobachten oder sich zu informieren, wie dieses oder jenes üblicherweise abläuft. Also wie es z. B. ein Bankräuber macht, der erst einmal ausspionieren muss, wie die Sicherheitseinrichtungen einer Bank sind.
fischersfritzi schrieb:Das sind Jugendliche und junge Erwachsene in einer Jugendstrafanstalt. Das ist doch gut, dass sie sich an einem Solidaritätslauf beteiligen. Ich sehe da nichts, was daran zu bemängeln wäre.Ich sehe das eher als mit dem Finger auf andere Straftaten zeigen damit ihre eigenen kriminellen Handlungen nicht mehr so bedeutsam erscheinen. Und dafür gibt es auch noch schön Applaus von der Presse usw.
abberline schrieb:Im August beginnt der Prozess gegen den TäterWird sich ziemlich lang hinziehen, der Prozess, wenn das Urteil erst Ende Januar erwartet wird. Allerdings erscheinen mir auch 26 Verhandlungstage sehr lang.
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Dem 51-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, bei der Amokfahrt am 1. Dezember 2020 mit seinem Geländewagen fünf Menschen ermordet zu haben. Zudem lautete die Anklage auf versuchten Mord in 18 Fällen - wobei 14 Passanten schwer verletzt wurden. Vier Menschen hatten sich noch in letzter Sekunde retten können.
Es sei die Absicht des Deutschen gewesen, möglichst viele Menschen zu töten oder zu verletzen, als er sie gezielt mit hohem Tempo ansteuerte, sagte Samel. Er habe die «Arg- und Wehrlosigkeit» der Fußgänger ausgenutzt, die sich keiner Gefahr bewusst waren. Daher sei die Tat mit der Waffe Auto heimtückisch gewesen, sagte Samel.
Fünf Menschen wurden getötet: ein neun Wochen altes Baby, dessen Vater (45) und drei Frauen im Alter von 73, 52 und 25 Jahren. Zudem gab es zahlreiche Verletzte und rund 300 traumatisierte Augenzeugen.
Der Angeklagte sei alleinstehend, arbeitslos, ohne festen Wohnsitz und offenbar durch seine persönlichen Lebensumstände frustriert gewesen, ...
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Neben der Frage nach dem Warum der Tat wird die Frage der Schuldfähigkeit des Angeklagten im Prozess zentral sein. Nach vorläufiger Einschätzung eines psychiatrischen Sachverständigen leidet der Angeklagte an einer Psychose. Dazu wird auch ein Gutachter gehört - das Gericht muss dann darüber entscheiden. Der Prozess geht am 3. September weiter.
Photographer73 schrieb am 04.07.2021:Wird sich ziemlich lang hinziehen, der Prozess, wenn das Urteil erst Ende Januar erwartet wird. Allerdings erscheinen mir auch 26 Verhandlungstage sehr lang.Hm, wenn man bedenkt, um wieviele Fälle es geht, bei denen jeder einzelne für sich geprüft und geklärt werden muss, ist das gar nicht mal so lange. Vorwurf des Mordes in 5 Fällen, Vorwurf des versuchten Mordes in weiteren 18 Fällen: Das ist schon eine Menge, was das Gericht da aufzuklären hat. Dazu noch die Frage der Schuldfähigkeit des Angeklagten….das Programm ist umfangreich.
Er habe sich eine Zigarette angezündet und am Heck des Autos gestanden, Richtung Porta geschaut und geraucht, schilderte die Zeugin. "Es wirkte auf mich wie, Arbeit getan, jetzt rauche ich erstmal eine." Neben ihr stand ein junges Pärchen, der Mann habe noch zu ihr gesagt: "Da waren Haare und eine Handtasche am Auto."
Einen anderen Zeugen soll der Angeklagte aufgefordert haben, "ruhig mal ein Video zu machen." Dieser Zeuge sagte aus, er habe Blut, Haare und eine Handtasche an dem Auto des Angeklagten gesehen. EinQuelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/prozess-amokfahrt-trier-zivile-zeugen-sagen-aus-100.html (Archiv-Version vom 23.09.2021)
Der Kripobeamte berichtete, der Mann sei noch in der Gewahrsamszelle „sehr, sehr redselig“ gewesen. Er habe gesagt, er sei am Tag vor der Tat bei einem Notar gewesen, um dort eine ihm zustehende Erbschaft von zwischen 350 000 und 500 000 Euro einzufordern. Beim Notar sei er aber „erniedrigend behandelt“ worden. Deswegen sei er durch die Fußgängerzone von Trier gefahren. Auf die Frage, was dort passiert sei, habe er geantwortet: „Es hat mehrfach gerumst.“Quelle:
abberline schrieb:Hier nähern wir uns dem MotivUnd damit bleiben wir nicht völlig ratlos zurück.
Krimeline schrieb am 24.09.2021:Der ist doch nicht ganz dicht in der Birne. Krank, einfach nur krank...Völlig richtig. Der ist Banane in der Birne.
abberline schrieb am 24.09.2021:Hier nähern wir uns dem MotivIch denke, das wär einfach nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Alleine deshalb rast doch keiner in eine gut besuchte Fußgängerzone in der Vorweihnachtszeit.
Der Kripobeamte berichtete, der Mann sei noch in der Gewahrsamszelle „sehr, sehr redselig“ gewesen. Er habe gesagt, er sei am Tag vor der Tat bei einem Notar gewesen, um dort eine ihm zustehende Erbschaft von zwischen 350 000 und 500 000 Euro einzufordern. Beim Notar sei er aber „erniedrigend behandelt“ worden. Deswegen sei er durch die Fußgängerzone von Trier gefahren. Auf die Frage, was dort passiert sei, habe er geantwortet: „Es hat mehrfach gerumst.“
Quelle:
https://rp-online.de/panorama/deutschland/amokfahrt-von-trier-taeter-fuehlte-sich-laut-polizei-erniedrigt_aid-62954081
Stradivari schrieb am 26.09.2021:Und damit bleiben wir nicht völlig ratlos zurück.Hervorhebung durch mich.
Da hat sich etwas in der Lebenssituation zugespitzt .
Und ich versuche diese Tat damit keineswegs zu relativieren, keine Angst..
CurlySue_ schrieb:Ich werde die Minuten, die ich damals in Sorge um meine Familie war, nie vergessen.Das kann ich so gut nachvollziehen, eine Verwandte wohnt auch dort in der Nähe und da war ich auch froh zu hören, dass sie nicht am Tatort war.