Bezahlbarer Wohnraum
19.04.2024 um 19:49Anzeige
cejar schrieb:Eigenheim kann sich nur der bauen, der gut verdient - und wird dabei noch vom Staat gefördert.Also mit einem Eigenheim verdienst du sicher keine 10.000 im Jahr.
Atrox schrieb:Und eine 110% Finanzierung war vor dem Krieg für seeeeehr viele Leute zugänglich. Ich kenne Leute mit einem Nettohaushaltseinkommen von nicht mal 3.000 Euro, die sich ihre 300.000€-Immobilien plus Kaufnebenkosten zu 110% finanziert habeNettohaushaltseinkommen von 3000 ist ja quasi nix :)
Lanza schrieb am 06.04.2024:Die nächste Stufe sind die Mittelverdiener, sie bekommen zwischen 2000 und 3000 Euro brutto. Mit 2378 Euro gehören sie zu den oberen 60 Prozent, mit 2685 Euro zu den oberen 55 und mit einem Brutto-Lohn von 2991 Euro zu den oberen 50 Prozent der Gesellschaft. Die Normalverdiener gehören mit einem Brutto-Verdienst von 3314 Euro zu den oberen 45 Prozent und mit 3665 Euro zu den oberen 40 Prozent der Gesellschaft.Und das sind Bruttogehälter
cejar schrieb:Nettohaushaltseinkommen von 3000 ist ja quasi nix :)3000 Nettohaushaltseinkommen ist zwei Mal Vollzeit bei knapp über Mindestlohn.
Die häufigste Wohnform ist der Singlehaushalt, rund 41 Prozent der Bevölkerung lebt allein, so das Statistische Bundesamt. In den Großstädten ist der Anteil noch viel höher. So sind in Hamburg aktuell 54 Prozent aller Haushalte von Singles bewohnt. Dieser Wert steigt seit Jahrzehnten - und die Gründe sind vielfältig.Quelle: https://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/singles-statt-familien--deutschland-wird-zum-single-land-7674306.html#:~:text=Die%20h%C3%A4ufigste%20Wohnform%20ist%20der,und%20die%20Gr%C3%BCnde%20sind%20vielf%C3%A4ltig.
cejar schrieb:Ahso, klar verstehe. Bei mir ist Nettohaushaltseinkommen 1x - wie bei 41% der anderen Deutschen Haushalte :)Dann rechne das Beispiel eben mit einer kleinen Wohnung für 80.000 bei der man im Jahr dann 3.000 Euro „Reingewinn macht“…oder einem Garagenstellplatz für 10.000, der sogar tatsächlich seine 600€ im Jahr abwirft, wenn er durchgängig vermietet ist.
cejar schrieb:ich will nur aufzeigen, dass die Rechnung von Abahtschi Mumpitz ist, denn er einem ja weiss machen, das man über 2000 Nettokaltmiete per 450000 Bausubstanz braucht, um bei Null zu landen.Komisch, Du bist der Einzige der die Rechnung nicht verstanden hat.
cejar schrieb:seriöse Bauherrendas machen.
cejar schrieb:wir sind nur zu dritt in der Diskussion, kann ich mir auch schenken.Es lesen einige interessiert mit!
Star-Ocean schrieb:Ich sehe die Lösung z.B. auch darin, das man endlich mal höher baut als 5 Stockwerke.@Star-Ocean
Bei einem Arbeitsunfall auf der riesigen Baustelle für das Hochhausquartier Four in der Frankfurter Innenstadt ist am frühen Montagmorgen ein Arbeiter (Jahrgang 1991) ums Leben gekommen und ein weiterer Arbeiter schwer verletzt wordenQuelle: https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-toedlicher-unfall-im-four-areal-92993367.html
Dabei wurden die Männer laut Polizei von herabfallenden Gegenständen getroffen. Das Fachkommissariat K11 ermittele wegen eventueller fahrlässiger Tötung
das Regierungspräsidium Darmstadt begann am Montag als Aufsichtsbehörde für Arbeitsschutz mit Untersuchungen auf der Baustelle
Um die Ermittlungen zu unterstützen, sei der Betrieb auf der Baustelle vorläufig um 75 Prozent reduziert worden
Beim Four handelt es sich selbst für Frankfurter Verhältnisse um ein Megaprojekt. Gleich vier Hochhäuser werden dicht auf dicht im Areal zwischen Roßmarkt, Junghofstraße und Großer Gallusstraße stehen
Dann soll es gut 600 Wohnungen und Büros für etwa 4000 Beschäftigte im sehr zentral gelegenen Quartier geben.
Seit Mitte Januar 2024 wurden rund 50 Menschen aus ihren Wohnungen in der Küferstraße im Stadtteil Sindlingen wegen akuter Einsturzgefahr evakuiert. Die Vermieterin Nassauische Heimstätte (NH) hatte die Evakuierung veranlasst, nachdem sie Probebohrungen in den Häuser vor einer geplanten energetischen Modernisierung vorgenommen hatQuelle: https://www.frankfurter-info.org/news/wenn-eine-oeffentliche-wohnungsgesellschaft-versagt-einsturzgefahr-und-evakuierung
„Die NH als 100 Prozent öffentliches Wohnungsunternehmen ist der öffentlichen Daseinsvorsorge verpflichtet und hat hier komplett versagt. Von einen auf den anderen Tag haben Dutzende Menschen ihr Dach über den Kopf verloren und stehen nun vor dem Nichts. Ein Alptraum, den allein die NH zu verantworten hat. Dass Häuser, die erst in den 1960ern errichtet wurden, jetzt lebensbedrohliche Mängel aufweisen, zeigt, wir unverantwortlich die NH mit der Instandsetzung ihres Gebäudebestandes und somit auch mit der Gesundheit ihrer Mieter*innen umgeht. Dass es soweit kommen musste, war absolut vermeidbar. Solche Horrorgeschichten kennt man meist nur von privaten Wohnungskonzernen, die nur auf Profit aus sind und an allen Enden sparen. Die NH ist hier keinen Deut besser.“
EnVogue schrieb:an wen wendet man sich bzgl dieser Wohnungen? an die stadt Frankfurt? an das Hochhaus selber?An das Sozialamt/ Wohnungsamt -> die Chancen sind gering, da Eltern mit Kindern richtigerweise bevorzugt werden.
EnVogue schrieb:ich habe wirklich große lust wem auch immer einen Einlauf zu geben was dem einfällt wohnungen mehrere Monate für das geld ungenutzt zu lassen, was soll die shice die Leute landen am Ende alle nurnoch auf der straße weil kein Wille mehr da isDas ist kindisch - aber klar Du tust ja nichts, andere sollten wie es Dir passt, die warten nur auf deinen Anschiss.
Abahatschi schrieb:Die besten Möglichkeiten hat man in eine Bauvererin oder Wohnungsgesellschaft wo man Mitglied werden kann, da solltest Du in max 4-5 Monaten was zum guten Mietpreis bekommen.Oder wie in Berlin nach 10 Jahren :D …
Bitte beachten Sie, dass auch Mitglieder mitunter lange auf eine neue Wohnung warten müssen. In begehrten Siedlungen kann es zu einer Wartezeit von bis zu 10 Jahren oder mehr kommen…wenn man überhaupt als Mitglied aufgenommen wird.
Da die Entwicklung des Berliner Wohnungsmarktes auch an uns nicht spurlos vorüber geht und wir auf eine äußerst geringe Leerstandsquote blicken, ist es zurzeit nicht möglich, neue Mitglieder aufzunehmenhttps://www.vbveg.de/start.html
Abahatschi schrieb:Das ist kindisch - aber klar Du tust ja nichts, andere sollten wie es Dir passt, die warten nur auf deinen Anschiss.macht keinen Sinn wieder was du sagst... wenn ich das nämlich für mich schaffe und durchsetze, woher willst du wissen dass das dann nich auch für andere zu gute kommt?
cejar schrieb:Da irrst Du - eine Begründung muss immer erfolgen. Einfach mal so nachschauen ist nicht, das wäre ein zu großer Eingriff in den Artikel 13.Da habe ich mich ggf missverständlich ausgedrückt oder nicht präzise.
Abahatschi schrieb:Das ist der Betrag den man aufbringen muss, als Eigentümer oder als Mieter...2089,69 wäre die Kaltmiete wo der Eigentümer keinen Cent verdient, geschweige denn Rücklagen bilden kann um die Abnutzung abzudecken.Dann sind aber alle privaten Kreditbanken raus und nur die wenigen Staatsbanken müssen dafür einstehen. Ob das je realistisch sein wird...
Für mich steht fest, Vorschlag-> wenn der Staat zu doof zum Bauen ist, dann soll er bei der ersten Anschaffung ein zinsloses Darlehen geben, da wäre die monatliche Rate 1041.66€ für 40J, das wäre für so viele Leute machbar, und ja, ich behaupte wir können uns das leisten und es wäre ein ganz kleiner Aufwand.
Wenn die Zahlungen ausfallen, wird die Wohnung als Garantie eingelöst und in einer Sozialwohnung umgewandelt, der Staat gewinnt quasi immer.
cejar schrieb:Die Rechnung ist zu einfach - denn Du verdienst nicht, aber Du hast auch nichts bezahlt für ein Objekt das EUR 450000 wert ist. Dh letztich finanziert Dir der Mieter komplett ein Objekt, das nach 40 Jahren halt ein Vermögen von EUR 450000 auf der Habenseite verbucht wird, ohne das Du einen Cent dafür zahlen musstest. Wenn das mal kein Gewinn ist.Ja, und wo wäre denn der Unterschied? wenn die Zinsen und Baupreise nicht übertrieben hoch sind, ist mieten immer teurer als selbst bauen und nutzen.
Atrox schrieb:von nicht mal 3.000 Euro, die sich ihre 300.000€-Immobilien plus Kaufnebenkosten zu 110% finanziert haben.Dem stimme ich zu.
cejar schrieb:Ich weiß nicht wo Du her bist, für die 450k bekomme ich allenfalls eine Doppelhaushälfte mit 100qm bei mir in Hamburg gebaut - zumindest in einer noch annehmbaren Gegend. Die einzige Wohnung für Hamburg die mir bei einem Preis von 80k angezeigt werden, sind 22,2 QM in Lohbrügge, das ist am Arsch der Welt inzwischen von "Gehttos". Jau, so stelle ich mir meinen Lebensabend vor ;)Ballungsräume sind sowieso preislich auf dem Mond!!! Berlin, München, Stuttgart usw sind preislich weit über dem Immobilienwert...
cejar schrieb:Ich will gar nichts in die Richtung, ich will nur aufzeigen, dass die Rechnung von Abahtschi Mumpitz ist, denn er einem ja weiss machen, das man über 2000 Nettokaltmiete per 450000 Bausubstanz braucht, um bei Null zu landen.Nö, Wenn die Immobilie 450.000 kostet, nicht repariert werden muss und seit Tag 1 vermietet ist, bei 2000,-€ Kaltmiete, wäre dies bei 18,75 Jahren voll bezahlt, bei 1000€Kaltmiete in 37,5 Jahren.